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Magister

Johannes Zumpfius (Zumpf)

Auszug aus der Gelehrtenliteratur:

Zumpffe oder Zumpfius (Johann), der Weltweisheit Magister, gebürtig von Sulingen oder Suhl in der Grafschaft Henneberg, war anfänglich und bis 1623 Pfarrer in Claus, im Oesterreichischen; wurde aber nebst anderen Evangelischen Predigen ins Exilum vertrieben, worauf er denn anfänglich zu Marisfeld sodann 1629 zu Oeffershausen, und 1632 zu Maßfeld zum Pastor bestellet wurde. Er Starb 1640. Von ihm ist der Druck herausgekommen:

Bericht von Kindern Christlicher Eltern, welche ohne Tauffe dahin sterben. Linz 1623, in 4. Xaupachs Historische Nachrichten von dem Leben, Schicksalen und Schrifften der Evangelisch=Lutherischen Prediger im Erz=Herzogtum Oesterreich unter und ob der Enns, Th. V,p.211.Weinreichs Kirchen=und Schulen. Staat des Fürstenthums Henneberg, p.300, 346 und 365.

Quelle: Grosses vollständiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und Künste, welche bishero durch menschlichen Verstand und Witz erfunden worden.

Band 64, Johann Heinrich Zedler 1750.

1. Auszug aus der Gelehrtenliteratur zu Magister Johannes Zumpfius

… wurde aber wegen mühsamer Verwaltung zur Vicarie Oepfershausen geschlagen, doch mit Condition, daß der Vicarius zum Tauffen, Krancken besuchen zum Sacrament reichen selbst nach Lengfeld gehen, und nicht die Lengsfelder nach Oepfershaufen zugehen gehalten seyn sollten. Dermbach, ein ziemliches Dorff, im damahligen Pfand-Amt Fischberg, erhielte seinen Geistlichen von dem Fürsten zu Henneberg: Pfarrrer war Georg Rubner, anno 1547.

Georg Wiener, 1623. kommt nach Metzels, 1626.

 

M. Johann Zumpfius von 1629. wird anno 1632.  Decan. zu Maßfeld.

 

Quelle: Kirchen und Schulen-Staat des Fürstenthums Henneberg Alter und Mittlerer Zeiten ..., Band 2

Hennebergischer Kirch=und Schul=Staat, Seite 345-346

2. Auszug aus der Gelehrtenliteratur zu Magister Johannes Zumpfius
M. Johannes Zumpfius, von Sulingen in der Grafschaft Hennenberg gebürtig, war im Jahr 1623 Pfarrer zu Claus, hat aber sonder Zweifel im folgenden Jahr mit allen andern Evangelischen Predigen ins Exilium gehen müssen. Von ihm ist im Druck heraus:

Bericht von Kindern Christlicher Eltern, welche ohne Taufe dahin sterben. Gedruckt zu Lintz 1623. 4.

 

Quelle: PRESBYTEROLOGIA AUSTRIACA oder Historische Nachrichten von dem Leben, Schicksalen und Schriften der Evangelisch-Lutherischen Prediger, welche In dem Erz-Herzogtum Oesterreich unter und ob der Enns, von Zeit zu Zeit bis zu der großen Reformation A. 1624 und A. 1627 im öffentlichen Lehr-Ammt gestanden, so viel man dessen hat in Erfahrung bringen können. Nebst einer kleinen Nachlese einiger zum Evangelischen Oesterreich annoch gehörigen Urkunden und Nachrichten, und einem Chromologischen Register dieser ganzen Kirchen-Geschichte. Gesammelt und in Ordnung gebracht von Raupach, Pred. Zu S. Nicolai in Hamburg. Seite 211.

 

Die Immatrikulationen vom Wintersemester 1559 bis zum Sommersemester 1634
 

Johannes Zumpfius und Nicolaus Zumpfius

 

Immatrikulationen 1611, Leipzig (Germany). Universitaet, Georg ErlerKraus Reprint, 1976

3. Auszug aus der Gelehrtenliteratur zu Magister Johannes Zumpfius

Johann Zumpfius, 1632 — 1640. Aus Suhl; vorher Pfarrer zu Oepfershausen (s. d. O.). Er hatte zu Maßfeld des Krieges wegen viel zu erdulden und erlebte das Unglück, daß 1639 die Kirche, Pfarrei und Schule sammt dem größten Theil des Orts abbrannten. Nach seinem bald darauf erfolgten Tode (1640)  konnte kein Pfarrer der Kriegsunruhen wegen nach Maßfeld gesetzt werden, es versahen von 1640—58 die Pfarrer zu Ellingshausen oder die Diaconen zu Meiningen das Amt zu Untermaßfeld vicarisch.

Quelle: Neue Beiträge zur Geschichte deutschen Altertums, Bände 1-2 Seite 350

4. Auszug aus der Gelehrtenliteratur zu Magister Johannes Zumpfius

Johann Zumpfius (Zumpff), 1626 — 1632. Gleichfalls zu Suhl geboren, Sohn eines Bergmannes, studierte zu Schleusingen und 1609 zu Leipzig, erst Pfarrer in Österreich und zwar zu Phumthal im Lande unter der Ens, von da 1624 der Religion wegen vertrieben, kam zurück nach Suhl, hielt sich 1 1/2 Jahr beim Bäcker Kilian Koch daselbst auf und bat im November 1624 und im März 1625 um eine Anstellung. Er wurde nun erst Substitut zu Marisfeld, dann im November 1626 Pfarrer zu Oepfershansen und 1632 Decan zu Untermatzfeld, starb aber daselbst schon 1640, durch vielfache Leiden im Kriege aufgerieben.

Zu Oepfershausen hatte er manche Kränkung von den Rohheiten der damaligen Bewohner zu ertragen. Im November 1631 berichtet er, daß ihn auf einer Kindtaufe der Ortsschultheiß nicht allein geschmäht, sondern auch zu schlagen versucht habe und daß er nur durch den Beistand des Herrn von Herda mit heiler Haut in sein Haus gekommen sei.

Sein Bruder Nicolaus Zumpfius war 1627 Conrector zu Glauchau in Sachsen und von 1645 Rector zu Suhl.

 

Quelle: Neue Beiträge zur Geschichte deutschen Altertums, Bände 1-2 Seite 480

5. Auszug aus der Gelehrtenliteratur zu Magister Johannes Zumpfius

Laurentius Keiner, 1609—23. Zu Suhl 1569 geboren, studierte zu Schleusingen und Jena, dann Cantor zu Suhl, darauf Diacon. und Archidiacon daselbst, den 5. Mai 1609 Pfarrer zu Ellingshausen, zog aber im Juni 1609 allhier an und starb den 1. October 1623, nach einem längeren Krankenlager. Die Leichenrede hielt ihm der Wasunger Superintendant Johann Ebert.

Während Keiners Krankheit ist das Sterberegister verloren gegangen. Seine hinterlassene Frau Rebecka lebte 1629 zu Oberkatz mit einer Tochter Eva, welche an den Lehrer Nicolaus Zumpfius zu Suhl versprochen war.

Da die Mutter dies Versprechen rückgängig zu machen suchte, so führte dies zu mehrfachen brieflichen Verhandlungen, bei denen dieselbe in keinem guten Lichte erscheint.

Namentlich nennt sie der Pfarrer Magister Johannes Zumpfius eine Hauptlügnerin.

Quelle: Neue Beiträge zur Geschichte deutschen Altertums, Bände 1-2 Seite 479

Nicolaus Zumpf zu Benshausen

 

Bald nach der Reformation findet man, das die Schule zu Suhl im blühenden Zustand gewesen, so, dass verschiedene Jünglinge von ihnen sogleich auf die Universität gehen konnten. Durch den Einfall der Croaten und die verderblichen Feuersbrünste aber ist sie in Abnahme gekommen. Sie hat isst sieben Klassen, in welchen dreihundert und fünfzig bis vierhundert Knaben unterrichtet werden.

Die Rectoren derselben sind gewesen:

  1. Cyriac Merker. Er Starb 1572.
  2. Nikolaus Funk . Er starb 1588
  3. M. Heinrich Triebel
  4. Johann Wendel
  5. M. Casp. Sauerbrey, strab 1615
  6. Johann Faber
  7. M. Joh. Sauerbrey, starb 1645
  8. Nikolaus Zumpf
  9. M. Martin Bauer
  10. M. Joh. Ludwig Winter  u.s.w.

Auszug aus der Schrift; Kurzgefasste Kirchen = und Schulgeschichte der gefürsteten Graffschaft Henneberg, Kurfürstlich=Sächsischen Anteils. Von Karl Gottlob Dietmann, Diener des göttlichen Worts zu Lauban. Gotha, bay Karl Wilhelm Ettinger, 1781. Sechstes Kapitel. Von der Schule zu Suhl. I.

Hochwohlgeboren – Wohlgeboren – Wohlehrgeboren

 

Seit dem späten Mittelalter führten gleich (bürgerliche) Doctoren der Rechte die Anrede „Wohlgeboren“, da sie nach Reichsgesetz mit den Rittern rangierten. Mit der Anrede war das Recht verbunden, sein Familienwappen zu vererben und eigene Ländereien frei zu verwalten. Wohlgeborene war die Anrede für bürgerliche Honoratioren. Dies sind Bürger, die aufgrund ihres sozialen Status großes Ansehen hatten, wie z.B.: Lehrer (Schulmeister), Pfarrer, Richter, Arzt, Postmeister u.s.w. Der lateinische Begriff honoratiores heißt wörtlich übersetzt „die mehr als andere Geehrten“. (Vgl. auch honorig „ehrenhaft, freigiebig).

Edelleute aus dem Civil und Militärständen war die Anrede „Hochwohlgeboren“ gegeben.

Rektoren von Universitäten (die höchste akademische Würde) redete man mit Eure Magnificenz an.

Höhere Beamte und alle Offiziere, sowie Ritter eine Ordens erhielten das Prädikat „Hochwohlgeboren“.

 

Adressierung: m. „SH.“ – Seine Hochwohlgeboren, w. „IH.“ – Ihre Hochwohlgeboren, Plural „I.I.H.H.“

 

Quelle: Theodor Weyler. Was sich schickt. Handbuch des guten Tons. Für die heranwachsende Jugend. Leipzig. Alfred Oehmigke´s Verlag. 1886. X. Vom schriftlichen Verkehr.

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