
Johann Thomas Theodor Zumpf
Johann Thomas Theodor Zumpf
war als ehelicher Sohn des edel und wohlgeborenen Herrn, Herr Johann Wolfgang I. Zumpf, Freiherrlich von Crailsheimischen Cantoritus und Schulmeister zu Markt Sommersdorf, am 17.05.1800 in Markt Sommersdorf geboren. Seine ehr- und tugendhafte Mutter Anna Dorothea, war eine geborene Lang (Schullehrerestochter aus Ansbach).
Sein Vater war zunächst Freiherrlich von Crailsheimischer Cantoritus zu Fröhstockheim bis er sich entschied, für das Cantorat Sommersdorf-Tann zu bewerben und dort 9 Jahre mit seiner Familie lebte und unterrichtete.
Danach zog die Familie, nach dem sich der Vater 1804 um das Cantorat Walsdorf beworben hatte, dort auf. 1807 entschloss sich der Vater dann doch als Schullehrer in Markt Lichtenau zu unterrichten.
Als der Vater dann 1809 mit gerade mal 40 Jahren verstarb, wurde Johann Thomas Theodor Zumpf und seine Geschwister von ihren Großvater Wolfgang Christoph Lang, der das Amt des Schullehrers in Lichtenau 1810 übernommen hatte, unterrichtet.
Johann Thomas Theodor Zumpf sowie sein älterer Bruder Ludwig Christoph waren stets die Besten ihrer Klassen und absolvierten ihr Studium mit der Note 1, Dank der vorzüglichen Gelehrtheit ihres Großvaters, der für seine Enkelkinder das Mögliche tat.
Nach seinem Studium verließ Johann Thomas Theodor Zumpf Markt Lichtenau, lernte und lehrte zunächst in Nürnberg und zog 1822 nach Augsburg, wo er bald darauf, im Jahre 1823 die Zumpf´sche Lehranstalt gründete. Als Direktor (Vorsteher) und Professor dieses Privatinstituts für Knaben, vermählte er sich im Juli 1826 in Augsburg mit der Kaufmannstochter Katharina Rieß aus Schweinau bei Nürnberg.
Im Juli 1833 veröffentlicht Johann Thomas Theodor Zumpf sein literarisches Werk als Druck
„Versuch einer Völkergeschichte“,
das im Verlag der Rieger´schen Buchhandlung in Augsburg erschienen ist und durch alle Buchhandlungen Deutschlands zu haben war.
Zum Druck:
Versuch einer Völkergeschichte.
Mit besonderer Rücksicht auf Geschichte des Handels, der Erfindungen und Entdeckungen.
Für Schulen und zur Selbstbehehrung von Johann Thomas Theodor Zumpf, Direktor des Privat, Lehr und Erziehungs- Instituts für Knaben in Augsburg.
Mit einer Vorrede von Dr. Carl Wilhelm Böttinger, öffentlicher Professor der Geschichte, Literatur, Universitäts-Bibliothekar zu Erlangen und mehrere gelehrter Gesellschaften Mitgliede. Alte Geschichte.1 fl. 12 kr.
Dieses Lehrbuch verfasste der Herausgeber zunächst für seine Zöglinge, indem er bei seinem Unterrichte besondere Rücksichtnahme auf die Geschichte des Handels, der Erfindungen und Entdeckungen nimmt.
Herr Professor Dr. Böttinger hat sich in der Vorrede über den Zweck und die Nützlichkeit dieses neuen historischen Lehrbuchs näher ausgesprochen, worauf wir anstatt alles Weiteren hinweisen.
Quelle: Allgemeine Zeitung München: 1833, 7 – Allgemeine Zeitung mit allerhöchsten Privilegien, Sonnabend Nr. 215, 3. August 1833, Seite 1092. Literarische Anzeigen.
Siehe auch:
für das
von J. Th. Zumpf
vor sieben Jahren errichtete
Privat-Lehr- und Erziehungs-
Institut
in Augsburg
Quelle: Autor / Hrsg.: Zumpf, J. T. Verlagsort: [Augsburg] | Erscheinungsjahr: [1831] | Verlag: Volkhart. Signatur: 1189902 4 Bavar. 2210,I,27 1189902 4 Bavar. 2210,I,27
Nach dem Tode seiner ersten Frau Katharina geb. Rieß, zieht Johann Thomas Theodor Zumpf nach Kleinreuth bei Nürnberg und wird am 29. Jänner 1839 Schullehrer zu Kleinreuth. Er heiratet Maria Luttenberger. Er stirbt am 1. Mai 1843 in Kleinreuth bei Nürnberg und wird dort beigestetzt.
Sein aus dieser Ehe stammende Sohn Friedrich Zumpf (* 18.07.1843 in Kleinreuth + 1913 in Ingolstadt) wurde Offizier und war zuletzt Wirklicher Geheimer Kriegsrat und Garnisonsverwaltungs-Direktor, Rechnungsrat der Garnison Ingolstadt.