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Carl Gottlob Zumpf

Pfarrer zu Neusitz (Ephorie Kahla)

Carl Gottlob Zumpf wurde als ehelicher Sohn des Malers Johann Simon Zumpf (Sohn des edlen und wohlgeborenen freiherrlich von Crailsheimschen Cantor und Schulmeister, Johann Nicolaus Zumpf - ius) in Schmölln am 4.12.1784 geboren.

Er hatte noch 2 Schwestern die unverheiratet starben.

Nach seinem Theologiestudium war er ab dem Jahre 1818 Collaborator des Superintendanten Burger zu Roda, und wurde darauf zum Subdiaconus zu Ronneburg ernannt. 

1820 wurde er als Diaconus nach Gößnitz berufen.

Als solcher erhielt er 1824 wegen Kränklichkeit einen Substituten privatisierte, dann auswärts und  kehrte um das Jahr 1829 nach Altenburg zurück.

1833 wurde er Pfarrer in Neusitz mit dem Filial Weitersdorf (Rudolstädtlich).

 

Pfarrer Carl Gottlob Zumpf verlebte seine letzten Lebensjahre als Emeritus in Rudolstadt wo er 28.8.1870 unverehelicht starb.

Vor seinem Tode verfasste er ein Testament. 

Der bestellte Official-Anwalt, Herr C. Blotz, Anderstrasse 452 in Rudolstadt, suchte ab September 1870 nach möglicher Weise interessierten, unbekannten und entfernten Verwandten.

Als Erben kamen Alle Diejenigen, welche sich als Abkommen der Brüder des

Johann Simon Zumpf legitimieren konnten und noch den Familiennamen Zumpf führten.

Originaltext aus dem Fränkischer Kurier: Nürnberg 

Jahrgang XXXVII. (37) Zweites Blatt, Nr. 304.

Nürnberg Mittwoch 2. November 1870.

Aufforderung 

Gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts soll in einem Dorfe nahe bei Nürnberg ein Cantor Namens Zumpf gelebt haben. Dieser hatte 3 Söhne, wovon der eine Seifensieder, die beiden anderen aber Maler wurden. Der jüngste der beiden Johann Simon Zumpf, kam als Tapetenmaler nach Schmölln im Herzogtum Sachsen-Altenburg, wurde dort Bürger und verheiratete sich.

Er hatte 3 Kinder. Zwei Schwestern starben unverheiratet bei dem ebenfalls unverehelicht gebliebenen Bruder Carl Gottlob Zumpf, welcher studiert hatte und Pfarrer in Neusitz (Ephorie Kahla) geworden war. Dieser Pfarrer Carl Gottlob Zumpf verlebte seine letzten Lebensjahre als Emeritus hier in Rudolstadt, hinterlegte beim Fürstl. Justizamte ein Testament und starb am 28. August a.c. (1870) Beim öffnen des Testaments wurde ich, der Unterzeichner, als Official-Anwalt für die möglicher Weise interessierten, unbekannten und entfernten Verwandten bestellt. Da nun im fraglichen Testamente für Verwandte des Hr. Zumpf ein Legat stipuliert ist, so liegt es mir ob, die selben zu ermitteln.

Ich ersuche deshalb hier durch Alle Diejenigen, welche sich als Abkommen jener beiden Brüder des Johann Simon Zumpf legitimieren können und noch den Familiennamen führen, sich innerhalb des nächsten Monats bis 1. Dezember 1870, an mich zu wenden, wo ich bereit sein werde, die nötige Auskunft zu ertheilen.

Rudolstadt, den 29. Oktober 1870.

                                    C. Blotz, Anderstrasse 452.

Quellen: Gnädigst privilegiertes Altenburgisches Intelligenzblatt: Nr. 20 19. May 1818, Seite 186.

                   Geschichte des freien, adligen Magdalenen-Stiftes zu Altenburg. Nebst einer Litthographie.

                   Seite 228, Altenburg , 1847. Verlag H. U. Pierer.

                   Fränkischer Kurier: Nürnberg Jahrgang XXXVII. (37) Zweites Blatt, Nr. 304. 

                   Nürnberg Mittwoch 2. November 1870. Aufforderung - Testamentsache, Carl Gottlob Zumpf.

Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Rudolstadt

Testament des Pfarrers Karl Gottlob Zumpf in Rudolstadt

Archivalien-Signatur: 838 - Datierung: 1870 - 1892

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